AP5: Co-Benefits und Risiken

Im Arbeitspaket 5 werden unter der Leitung des Ludwig-Franzius-Instituts der Leibniz Universität Hannover neben der Speicherung von so genanntem „blue carbon“ auch die Co-Benefits und Risiken von vegetationsreichen Küstenökosystemen analysiert. Dazu wird eine Datenbasis zu den Auswirkungen vegetationsreicher Küstenökosysteme auf die Hydrodynamik als zusätzliche Ökosystemdienstleistung im Küstenschutz erstellt, die sowohl bisheriges Wissen aggregiert als auch bestehende Wissenslücken durch Arbeiten während gemeinsamer Feldkampagnen innerhalb des Projektes schließt. Darüber hinaus werden in Laboruntersuchungen die Grenzen der hydrodynamischen Belastbarkeit deutscher vegetationsreicher Küstenökosysteme sowie unbewachsener kohlenstoffreicher Sedimente ermittelt. Im Falle der Seegras- und Salzwiesenvegetation werden dazu Pflanzen verwendet, die experimentell an zukünftige Klimabedingungen akklimatisiert wurden. Diese Laborexperimente können somit Aufschluss darüber geben, wie sich klimawandelbedingte Signale im hydrodynamischen Antrieb auf die Speicherung von „blue carbon“ auswirken können. Darüber hinaus identifiziert das Arbeitspaket weitere potenzielle Synergien in Form von zusätzlichen Ökosystemleistungen und bereitet die gesammelten Erkenntnisse so auf, dass sie in Abwägungsanalysen bei Initiativen zur Kohlenstoffbindung aus Sicht der Regionalentwicklung in Arbeitspaket 7 einfließen können.